Detective Pikachu Returns Test – Der kaffeeliebende Detektiv schlägt erneut zu, aber warum?

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Die Pokémon-Spiele sind nicht zufällig so beliebt geworden. Die unterhaltsame Kombination aus dem Sammeln von Monstern und (etwas zynischerweise) den daraus resultierenden „Hahnenkampf-ähnlichen“ Schlachten hat das „Holt sie euch alle!“ aufwendig aufgebaut. zum Mantra. Die Kreaturen selbst stammten zunächst hauptsächlich aus der Tierwelt, doch im Laufe der Zeit bereicherten sie das Repertoire nach und nach durch die Aufnahme von Objekten und anderen Konzepten und bauten so nach und nach eine Welt auf, die gemeinsam mit der Menschheit von seltsamen Mönchen bevölkert wurde.

Gleichzeitig gab es jedoch kaum Werke, in denen das Kämpfen nicht im Mittelpunkt stand. Es gab den fotografischen Pokémon-Schnappschuss sowie Versuche aller Arten von Geschicklichkeits- oder Logikrätseln, wie zum Beispiel Pokémon-Picross, aber es gab kaum Versuche, die Welt auszunutzen.

Detective Pikachu, das 2018 für 3DS veröffentlicht wurde, wollte diese Lücke füllen, in der die titelgebende, sprechende Figur alle möglichen Fälle mit dem Sohn eines verlorenen Detektivs, Tim (mit dem sie sich verstehen), löst. Das Besondere an dem erzählerisch fokussierten Spin-off war, dass es einen Einblick in die Welt der Kreaturen ermöglichte, der zuvor durch Anime ermöglicht wurde. Wie gut es als Spiel gelungen ist, ist eine andere Frage. Seine neueste Fortsetzung, Detektiv Pikachu kehrt zurück, die vor mehr als vier Jahren angekündigt wurde, bestätigt nur: Als Spiel funktioniert es in dieser Form nicht.

Nach einem Juwelenraub entdecken Tim und Pikachu eine komplexere Verschwörung, die massive Auswirkungen auf das Zusammenleben zwischen Pokémon und Menschen haben kann. Unterdessen ist das Duo auch auf der Suche nach Harry, Tims Vater, und die Geschichte wirft Licht auf das, was mit ihm passiert ist, sowie auf die Vergangenheit des elektrischen Nagetierdetektivs. Dies alles geschieht in fünf Kapiteln unterschiedlicher Länge, in denen die zentrale Geschichte auch durch die Bearbeitung konkreter Fälle voranschreiten kann.

Das Gameplay ist sehr einfach. Pikachu, das eine tiefe Stimme hat und Kaffee liebt, kann mit Pokémon sprechen und ihre Sprache für Tim dolmetschen, während Tim Menschen befragen kann. Durch die Befragung von Zeugen und Verdächtigen sowie die Erkundung von Orten können wir Beweise erhalten, und wenn wir genug davon sammeln, können wir in unserem Notizbuch eine Schlussfolgerung ziehen. Die Ermittlungen selbst bestehen praktisch aus nichts anderem, als mit festem Kamerablick durch das Gelände zu rennen, ein paar Gespräche zu führen und sich umzusehen.

Es gibt keine Herausforderung im Programm, da falsche Antworten keine negativen Konsequenzen nach sich ziehen. Zudem sind die Lösungen unglaublich trivial, wozu auch gehört, dass uns alles immer wieder und ausführlich vorgekaut und sehr, sehr übererklärt wird. Die bequem ca. Durch deren Eliminierung hätte ein erheblicher Teil der Spielzeit von 10 Stunden eingespart werden können.

Ich möchte hier hinzufügen, dass diese Entscheidungen verständlicher sind, wenn die Zielgruppe sehr junge Videospieler sind oder das Genre überhaupt nicht kennen. Einem breiteren Zielpublikum kann man „Detektiv Pikachu kehrt zurück“ jedoch nicht empfehlen, denn das Programm bringt die Freude am Spielerlebnis zum Vorschein. In den meisten Fällen können wir in den ersten 15 Minuten erraten, wer der Täter ist oder was das große Geheimnis ist, und jede zweite Minute ist nur bedeutungsloses Schleifen. Es gibt auch Nebenquests mit ähnlichem Kaliber, für deren Abschluss es keinerlei Belohnung gibt.

Das Spiel wäre in Form eines Animes für junge Leute viel idealer gewesen, da die Interaktivität nur eine schwache Illusion ist. Großartig ist jedoch, dass es zeigt, wie Menschen mit Pokémon leben, und das alles in einem märchenhaften Gewand, das aufgrund des Kamerawinkels an Puppenhäuser erinnert. Kleine Mönche sind nicht nur für Schlachten da, und hier kann man ein Café, die Polizeistation oder eine Siedlung mitten in einem Bambushain besuchen, wo die kleinen Wesen am Alltagsleben teilnehmen. Vielleicht wäre es angebracht gewesen, dafür Spielmechaniken zu bauen, auch in Form von Minispielen.

Detective Pikachu Returns ist kein gutes Spiel und seine manchmal interessante Geschichte ist scheiße. Im Zentrum der Erzählung stehen das friedliche Zusammenleben mit Pokémon, die moralischen Konsequenzen der Kontrolle der Kreaturen und der freie Wille, die ansonsten besonders wichtig sind, insbesondere wenn sie dem Spieler in abgemilderter Form präsentiert werden. Allerdings kann das Programm seinen Spielcharakter nicht erfüllen, da es eintönig, ermüdend, langweilig und unnötig lang ist. Es ist kein Zufall, dass diese Geschichte verfilmt wurde, denn so funktioniert es einfach besser. Es ist eine Schande, denn ich denke, dass es außerhalb des Mainstreams eine Nachfrage nach Pokémon-Erlebnissen wie dieser geben würde, aber dieses Programm wird diese Lücke nicht füllen.

Das Testexemplar wurde vom inländischen Distributor des Spiels, ConQuest Entertainment, zur Verfügung gestellt.

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