Lenovo Tab P12 Pro Tablet-Test

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Wir haben im Laufe des 25-jährigen Bestehens des Magazins schon einige Male Mobiltelefone getestet, aber ich glaube nicht, dass es bisher ein Tablet gab (okay, das ASUS VivoBook Slate 13 war ein Grenzfall). Deshalb war ich neugierig, das Tab P12 Pro von Lenovo auszuprobieren.

Designtechnisch kann man bei einem Tablet nicht viel variieren, zumindest was die Frontplatte angeht: ein riesiges und übrigens sehr schönes 12,6-Zoll-AMOLED-Display mit einer Auflösung von 2560*1600 Pixeln und einem Die Bildwiederholfrequenz von 120 Hz nimmt den größten Teil davon ein. Dies ca. Es ist von einem nur einen halben Zentimeter dicken Rahmen umgeben, der immer noch dick genug ist, um das Gerät bequem in der Hand zu halten, ohne unnötig auf die Touch-Oberfläche des Bildschirms zu drücken. Das in einem soliden Metallgehäuse verbaute Tablet ist nur 5,6 mm dick und wiegt 565 Gramm.

Das zum Test eingetroffene Modell verfügte über 8 GB RAM und 256 GB Speicherplatz. Ersteres halte ich für wichtig, wenn man ein langlebiges Tablet möchte, und Letzteres ist für den normalen Gebrauch völlig ausreichend. Es gibt viel Platz für Anwendungen und wir können bequem viele Fotos/Videos/Musik darauf speichern. Sollte der Platz jedoch nicht ausreichen, können Sie ihn mit einer microSD-Karte erweitern. Ein Qualcomm Snapdragon 870 Octa-Core-Prozessor treibt das Gerät mit Android 12 an, zusammen mit einer Adreno 650 GPU, unterstützt von 8 GB Arbeitsspeicher.

Auf der Vorderseite, in der Mitte einer der längeren Seiten des Displays, finden wir eine Kamera (mit 8-Megapixel-Sensor) und auf der Rückseite befinden sich zusammen mit einer LED zwei weitere Linsen (13-Megapixel normal). und 5-Megapixel-Weitwinkel) – obwohl sie etwas aus der Ebene der Rückseite herausragen. An den Rändern wurden Dinge wie der Power-Button mit Fingerabdrucksensor, die beiden Lautstärkeregler, das microSD-Fach und ein USB-Typ-C-3.1-Anschluss hinzugefügt. Suchen Sie nicht nach einer Buchse, wenn Sie herkömmliche Kopfhörer verwenden möchten, müssen Sie den im Lieferumfang enthaltenen USB-Klinkenadapter einstecken. Auf jeden Fall spielen im Tablet JBL-Lautsprecher, insgesamt 4 Stück, auch mit Unterstützung der Dolby-Atmos-Technologie.

Eine interessante Ergänzung des Tablets ist der im Basispaket enthaltene Stylus (vollständiger Name: Precision Pen 3), mit dem Sie bequem auf dem Bildschirm zeichnen und sogar schriftlich Notizen machen können. Und das ist noch nicht alles, denn dank der Handschrifterkennung kann alles, was wir schreiben, sofort und mit recht hoher Genauigkeit in Text umgewandelt werden, selbst wenn wir alles mit sehr hässlicher Handschrift machen. Wir müssen nicht lernen, wie man jeden Buchstaben schreibt, wie es damals bei den Geräten von Palm der Fall war, aber die Software erkennt, was wir auf Papier und auf den Bildschirm bringen. Vermutlich hilft dabei natürlich auch die prädiktive Texteingabefunktion, was aber den Nutzen der Funktion nicht schmälert. Das einzige Manko war vielleicht, dass ich Leerzeichen und Zeilenumbrüche nicht auf diese Weise verwenden konnte und nicht alle Anwendungen die Möglichkeit hatten, handschriftliche Eingaben zu wählen. Der über Bluetooth verbundene Stift ist magnetisch mit der Rückseite des Tablets verbunden und lädt sich von dort aus auf, wenn Sie ihn an der richtigen Stelle platzieren.

Wie bereits erwähnt, läuft auf dem Lenovo Tab P12 Pro das Android-System, sodass jeder, der an ein solches Smartphone gewöhnt ist, es im Handumdrehen nutzen kann. Es lohnt sich, die Einstellungen durchzugehen und das eine oder andere für die Nutzung des großen Bildschirms komfortabler zu gestalten. Wir haben auch die Möglichkeit, zwei Anwendungen gleichzeitig nebeneinander/untereinander laufen zu lassen (sofern die jeweilige App dies unterstützt), ein Bildschirm dieser Größe reicht dafür völlig aus – beispielsweise ein Browser auf einer Seite , ein Texteditor oder ein Mailprogramm andererseits, aber wir können unsere E-Mails sogar lesen, während wir einen Film schauen.

Darüber hinaus gibt es einen sogenannten Produktivitätsmodus, der uns ein Windows-ähnliches Erlebnis beschert: Die gestarteten Anwendungen laufen in einem Fenster, das sich nach Belieben auf dem Bildschirm verschieben lässt. In solchen Fällen lässt sich das Tablet darüber hinaus, indem man es über den USB-C-Anschluss an einen geeigneten Monitor anschließt, nahezu PC-ähnlich nutzen: Auf dem Tablet erscheint die Touchpad- bzw. Tastaturfunktion, die Rolle des Displays vom Monitor übernommen.

Auch Spiele laufen auf diesem Eisen super. Ich habe Spiele wie Asphalt 8, Alto’s Odyssey, Teenage Mutant Ninja Turtles: Shredder’s Revenge und Call of Duty Mobile ausprobiert. Okay, einige davon wurden eher aus Neugier hinzugefügt, nicht so sehr zum Testen der Leistung, aber zum Beispiel bei der mobilen Version von CoD war ich besonders daran interessiert, wie Musik auf einem solchen Gerät abgespielt wird. Nichts hat mich dazu gebracht, es mir auf dem Handy anzusehen (und das habe ich gut gemacht, ich glaube, es hätte auf einem kleinen Bildschirm nicht das gleiche Erlebnis gebracht, zumal wir bei der Steuerung sogar viel mit den Fingern abdecken), aber auf einem Tablet war es eine ziemlich gute Erfahrung. Sicher, es ist nicht wie das Mainframe-Spiel, aber es kann trotz der vereinfachten Steuerung durchaus Spaß machen. Ich habe sogar einen DualShock 4 an das Tablet angeschlossen, sodass die Steuerung noch einfacher war (naja, wer wie ich an eine Tastatur + Maus gewöhnt ist, muss sich natürlich daran gewöhnen).

Gleichzeitig ist das Tablet auch eine tolle Möglichkeit, das auf Ihrem PC laufende Spiel mit der Steam Link-Anwendung zu streamen und mit einem Gamepad zu spielen, wenn Sie aus irgendeinem Grund nicht mehr auf dem Computer spielen können.

Das Tablet verfügt über einen 10.200-mAh-Akku, der je nach Nutzung problemlos eineinhalb bis zwei Tage Energie liefert. Geladen werden kann es mit dem mitgelieferten 30-Watt-Ladegerät, wenn Sie aber ein schnelleres benötigen, können Sie sogar ein 45-Watt-Ladegerät hinzufügen.

Unter den Tablets von Lenovo ist das Tab P12 Pro das aktuelle Topmodell, und auch die Preisgestaltung entspricht diesem: Je nach Store ist es für etwa 300.000 bis 330.000 HUF zu haben. Daher erhalten wir für den Betrag ein gut zusammengebautes, reibungslos funktionierendes Tablet, das Ihnen sicherlich einige Jahre lang gute Dienste bei Arbeit und Unterhaltung leisten kann. Sein einziges großes Manko besteht vielleicht darin, dass Lenovo auf lange Sicht keine Android-Updates plant, grundsätzlich wird es nach Android 12 keine neue Hauptversion mehr erhalten, sondern nur noch Sicherheitsupdates.

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