Jumplight Odyssey Early Access-Testrunde – Unser Raumschiff entführt Sie zurück in die 70er Jahre

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Heutzutage vergessen wir oft, dass sich Anime genau wie amerikanische Zeichentrickfilme im Laufe der Jahrzehnte schrittweise weiterentwickelt und verändert haben. Die Animes, die jetzt laufen, erinnern nur noch schwach an diejenigen, die in den 90er, 80er oder sogar 70er Jahren entstanden sind. Das Team des Indie-Studios League of Geeks ist wahrscheinlich mit den Geschichten dieser letzten Epochen aufgewachsen. Denn ihr aktuelles Spiel Jumplight Odyssey, das bereits im Early Access erhältlich ist, will nicht verbergen, dass es von Animes wie Star Blazers inspiriert ist. Und da die Entwicklung von Tycoons, Survival-Spielen und Roguelikes heutzutage wieder im Trend liegt, liegt es an einem aufstrebenden indischen Studio, so etwas zu entwickeln.

Jumplight Odyssey ist daher vorerst nur im Early Access verfügbar, was darauf zu spüren ist. Das Spiel bietet zwei Spielmodi: Sie können der vorab geschriebenen Geschichte folgen oder den Weltraum ohne Einschränkungen erkunden. Wie auch immer wir uns entscheiden, es ist sehr wichtig, zuerst das Tutorial durchzugehen, denn ohne es verlieren wir uns sehr schnell im Trubel der zu erledigenden Dinge.

Die Geschichte beginnt mit einer eher aussichtslosen Weltraumschlacht: Die Zutopan-Flotte erscheint neben einem Märchenplaneten, zerreißt dann trotz aller Bemühungen zunächst die Flotte der Verteidiger und zerstört dann den Planeten mit einem Todesstrahl. Angeführt werden die Zutopaner von dem schmächtigen Admiral Voltan, der vermutlich einen ziemlich tief verwurzelten Hass auf seine Feinde hegt. Die Quintessenz ist, dass der Planet zerstört wird, die Flotte zerstört wird und am Ende nur noch ein Raumschiff, die SDF Catalina, intakt bleibt, mit Prinzessin Euphora an Bord. Da ihr Zuhause tot ist und der Feind immer noch Jagd auf sie macht, ist es besser, das Gebiet zu verlassen. Doch was kann man in einer so verzweifelten Situation tun? Glücklicherweise haben die Menschen eine Legende über einen bestimmten ewigen Planeten. Gehen Sie dorthin, vielleicht ist es dort besser!

Jumplight Odyssey findet tatsächlich auf SDF Catalina statt und die Spieler werden in die Rolle von Prinzessin Euphora schlüpfen. Und die Aufgabe besteht darin, die Höhen und Tiefen des Raumschiffs zu kontrollieren und zu verwalten und gleichzeitig zu versuchen, den oben genannten Ewigen Planeten sicher zu erreichen. Das ist natürlich ein ziemlich komplexes Problem, da das Raumschiff an unzähligen Stellen beschädigt ist und nicht besonders gut ausgerüstet ist. Glücklicherweise ist die Besatzung unverletzt, sodass mit der Reparatur und dem Ausbau begonnen werden kann, und natürlich auch mit der Reise selbst.

Der Story-Modus mit seinem sehr wichtigen Tutorial führt Sie gut durch alle Aktivitäten, die auf uns warten. Aber worum geht es hier? Über die üblichen Tycoon- und Überlebensherausforderungen. Man muss die Arbeit der Crew verwalten, neue Räume gezielt für bestimmte Aktivitäten schaffen, Rohstoffe finden und sammeln und die Schweine des Raumschiffs füttern, denn so etwas gibt es natürlich. Das Spiel ist zwar thematisch recht ernst, nimmt sich selbst aber nicht wirklich ernst. Okay, man muss nicht an eine Komödie im Stil von „Two Point“ denken, aber die visuelle Umsetzung ist zunächst recht einfach.

Allerdings sind unsere Aufgaben sehr vielfältig, sodass man sich auch nach dem Durchlaufen des Tutorial-Modus leicht darin verlieren kann. Zudem ist das Raumschiff mit mehreren Decks auch recht groß und auch die eher lahmende Kameraführung trägt nicht gerade zur Verbesserung der Situation bei. Dies ist aktuell ein klarer Schwachpunkt des Spiels, aber da es sich nur um eine frühe Version handelt, würde ich mich noch nicht darum kümmern. Einige raffinierte Details gibt es übrigens schon. Beispielsweise muss jeder Raum mit einer eigenen Schalttafel ausgestattet sein, die nahezu an das zentrale Netzwerk des Raumschiffs angeschlossen ist. Solange dies nicht der Fall ist, werden sie weder Beleuchtung noch künstliche Schwerkraft haben. Sie können sich immer noch auf diese Weise bewegen, aber das Durchschweben ist viel langsamer als das Durchlaufen. Und ohne Strom geht natürlich nichts.

Die Besatzung kann in mehrere Spezialisierungen unterteilt werden (Soldaten, Forscher, Instandhalter und Ingenieure), die jeweils für unterschiedliche Aktivitäten verantwortlich sind. Da die Anzahl der Mitarbeiter begrenzt ist, wird es wichtig sein, die verschiedenen Bereiche geschickt auszubalancieren, damit sie alle ausreichend abgedeckt werden. Darüber hinaus befehligen wir keine anonymen Puppen, die Besatzungsmitglieder haben Persönlichkeiten und ihre Stimmungen ändern sich daher ständig. Darauf sollte auch geachtet werden, da eine gute Arbeitsmoral für einen effizienten Betrieb unerlässlich ist.

Ein interessantes Detail ist auch die Alarmstufe. Im optimalen Fall funktioniert auf der grünen Ebene alles normal, auf der gelben Ebene müssen alle bereit sein und auf der roten Ebene haben defensive und offensive Aufgaben Vorrang. Die Magenta-Ebene bleibt im Falle eines externen Eindringens in das Raumschiff aktiv. In diesem Fall konzentrieren sich die Soldaten im Inneren des Raumschiffs und das andere Personal zieht sich in Schutzräume zurück. Schließlich sollte der Schwarzwert nur in sehr knappen Zeiten eingeführt werden, da dies eine Reduzierung des Angebots bedeutet.

Insgesamt verspricht Jumplight Odyssey kein schlechtes Spiel zu werden. Es hat maximales Potenzial, ein spannendes und herausforderndes Survival-Tycoon-Raumschiff-Managerspiel zu werden. Er hat absolut interessante Ideen und eine besonders starke Seite der visuellen Umsetzung. Schon jetzt lässt sich erkennen, dass dem Sandbox-Modus neben der geführten Story einiges abzugewinnen ist, außerdem werden später noch weitere Kapitäne (mit unterschiedlichen Fähigkeiten) und weitere Raumschiffe eingebunden. Gleichzeitig wirkt es immer noch sehr unausgegoren. Es gibt viele unvollendete Details und es ist anfällig für Einstürze. Auch die Grafik rechtfertigt die auftretenden Framerate-Einbrüche nicht und auch das bereits erwähnte Kamera-Handling sollte von den Machern aufpoliert werden. Aber wenn diese Details stimmen, kann Jumplight Odyssey ein großartiges Spiel sein.

Das Testexemplar wurde vom Spieleentwickler zur Verfügung gestellt.

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