Vorbei sind die Zeiten, in denen Wimmelbildspiele nur der Lieblingssport gelangweilter Hausfrauen mittleren Alters waren. Das Genre ist stark gewachsen und unter diesem Label erscheinen eine ganze Reihe von Titeln (manchmal Hybriden). Da wäre zum Beispiel das überaus bewundernswerte „Hidden Through Time“, das mit ákombákom-Charakteren operiert und dessen Fortsetzung bald erscheint, aber wir könnten auch das wunderschön und atmosphärisch gezeichnete „Labyrinth City: Pierre the Maze Detective“ mit seinen starken französischen/ Belgische Atmosphäre.
Crime O’Clock ist zumindest optisch wie ein Liebeskind der beiden genannten Spiele. Wir bekommen stilvolle und sorgfältig gestaltete Kurse im Schwarz-Weiß-Cartoon-Stil mit unglaublich vielen kleinen Details. Und der Clou ist, dass man nicht nur nach Objekten suchen muss, die gefunden werden sollen, sondern man bekommt eine gut ausgearbeitete Geschichte, die nicht nur räumlich, sondern auch zeitlich gegliedert ist. An insgesamt fünf Orten müssen wir an verschiedenen Ermittlungen teilnehmen, die sich dann schön zu einem runden Ganzen zusammenfügen.
Zunächst einmal muss man immer den Tatort finden (das kann ein Mord, ein Einbruch, aber auch ein harmlos wirkender Unfall sein), aber wir sind nicht auf uns allein gestellt, denn ein tolles, mehrstufiges Hinweissystem hilft, wenn wir nicht kompetent genug sind. Danach ist es meist entweder die Tatwaffe, das belastende Zeichen oder die Tat selbst, vielleicht auch eine fliehende Person, die die Ermittlungen vorantreibt. In einer Runde können 8-10 Objekte und Personen gefunden werden, aber auch Minispiele bringen Farbe ins Gameplay (denken Sie hier an einfache Zuordnungs- oder Gedächtnisaufgaben). Wir werden anhand eines vorgefertigten Skripts durch die Orte springen und in der Zwischenzeit sehen, wie viel Prozent davon verarbeitet werden und wie der Hauptstrang der Geschichte zusammenkommt.
An Humor mangelt es auch nicht, dieser lässt sich aber vielleicht anhand der Grafik filtern. Wenn es jedoch Fälle gibt, in denen der Frontmann einer Guns N’ Roses-Band durch ein verirrtes Bühnenlicht getötet wird, ist es schwer, mit dem Lächeln aufzuhören. Neben der Gegenwart führen die Orte in die jüngere und ferne Vergangenheit sowie in die Zukunft, doch neben der Zeitleiste taucht auch der Mystiker auf.
Das einzige Problem bei „Crime O’Clock“ ist, dass es trotz der spannenden Geschichte und der hervorragend durchdachten Krimis mit der Zeit etwas eintönig wird. Leider bleibt das Gameplay eintönig und manchmal zu einfach, obwohl es eine schöne Portion neuer, farbenfroher Spielelemente gibt. Wenn Sie den Wimmelbild-Stil mögen, sollten Sie sich unbedingt dafür entscheiden, denn Sie werden es nicht nur mit einem qualitativ hochwertigen, gut gemachten Stück zu tun haben, sondern möglicherweise auch mit etwas, das anderswo nicht so sehr erhältlich ist.
Das Testexemplar wurde vom Spieleverlag zur Verfügung gestellt.
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